Bocklemünd-Mengenich
Die Römische Zeit
Die Zeit der Kelten in Bocklemünd-Mengenich wird durch Fundstücke westlich des Militärringes und am Rittergut Vogelsang charakterisiert. Für die anschliessende Germanisierung (um 500 v.Chr.) dienen Schüsseln, Krüge und Reihengräber als Beweis. Die wichtigste Dokumentation dieser Zeitepoche ist jedoch der Nachweis des Bestehen eines keltisch-römischen Landgutes mit der Bezeichnung "Magniniacum", d.h. "Siedlung des Magninius". Hiervon ist der Ortsname Mengenich entstanden.
Bocklemünd liegt an einer vermuteten römischen Fernstraße, die ins Erft- und Maasgebiet führte. Die archäologischen Ausgrabungsbefunde aus Bocklemünd zeugen von einer Besiedlung mit römischen Gutshöfen, zu denen regelhaft Privatfriedhöfe mir reich ausgestatteten Gräbern gehören. Besitzer dieser Gutshöfe waren Mitglieder der politischen und wirtschaftlichen Oberschicht der Zeit, die ihren Wohlstand der Landwirtschaft, aber auch dem Handel oder der Produktion (z.B. Ziegelherstellung) verdankten.
Es wird von ein Standbild der Wegegöttin Virtus berichtet, der an der Römerstrasse aufgestellt war. Ob der Weihaltar in einem privaten, zu einem Gutshof gehörigen Heiligtum oder in einem öffentlichen Heiligtum aufgestellt war, ist unbekannt.
Vorgeschichte
4200 vor Chr. Die bandkeramische Siedlung Mengenich
3. Jahrh. n Chr. Das bocklemünder Grabmal der Göttin Virtus
941 Erste urkundlische Erwähnung der Kirche
941 Erste Erwähnungen der Hofanlagen
1698 urkundlische Erwähnung des ersten Wegkreuzes
1807 Pfarre durch Franzosen aufgelöst
1824 Erste Schule Grevenbroicher Str.59
1834 Wiederherstellung der Pfarre
1837 Anlage des heutigen Friedhofes
1849 Post auf Gut Vogelsang
1853 Weihe der neue Kirche St. Johann
1855 Abbruch der alte Kirche 941
1872 Gründung der Hubertus-Schützen
1874 Bezug der Schule Nüssenberger Str. 18
1875 Die Pfarrkirche erhält ihren Turm
1884 Kaiser Wilhelm in Bocklemünd
1888 Eingemeindung in der Stadt Köln
1891 Pferdeomibus Ehrenfeld-Bocklemünd
1899 Bahnhof Bocklemünd eröffnet
1917 Strassenbahn nach Köln
1919 Gründung Männer-Gesang-Verein
1922 Gründung Handball-Sport-Verein
1925 Einweihung Gefallenen-Ehrenmal
1932 Flurbereich “Im Kämpchen” wurde Siedlung Vogelsang
1943 Luftmine zerstört St.Johann
1945 05. März - Amerikaner in Bocklemünd
1945 06. März - Einmarsch nach Köln
1949 Einzug in der wiedehergestellen Kirche
1953 Erinnerungskreuz an Kirche von 941
1964 Einzug Schule Mengenicher Str.28
1967 Bezug der Gross-Siedlung
1967 Bezug der Schule Görlinger Zentrum
1972 Weihe der Kirche Christi Geburt
1974 Einweihung der Auferstehungskirche
1976 Eröffnung der Gross-Sportanlage
1980 Einweihung Neubau St. Brigida-Heim
1980 Papst Johannes Paul II in der Pfarre Christi Geburt
1990 Gründung des Bürgervereins
1991 Erstes Buch über Bocklemünd-Mengenich
2000 Erste Gross-Solarsiedlung in Bestand
2001 Halloween, bocklemuend-mengenich.de geht online
2002 BioCampus Cologne
2002 Beach-Volleyball-Anlage
2002 Stadtbahn in Bocklemünd - Mengenich
2007 Neuer Brunnen im Zentrum eingeweiht