Bocklemünd-Mengenich
Rad- und Fusswege nicht verlassen
Es wird empfohlen die kleine Waldknigge zu beachten. Streng verboten sind Feueranzünden, unerlaubtes Grillen, Rauchen im Wald. Jungtiere und Pflanzenkulturen können durch Lärmen und Querfeldeinlaufen empfindlich gestört werden.
Also: Rad- und Fusswege nicht verlassen!
Wo es keine Abfallkörbe gibt oder sie überfüllt sind, sollten Abfälle wieder mitgenommen werden.
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Das Versickerungsgebiet "Große Laache"
Die Große Laache bei Pulheim ist das Relikt einer alten Rheinschlinge inmitten des ehemaligen Auenwalds. Sie ist das natürliche Mündungsgebiet des Pulheimer Bachs, der heute mit dem Übertritt in die Niederterrasse in gut durchlässigen Bodenschichten versickert.
Seit Ende der 60er Jahre nutzt der Erftverband die Große Laache gezielt zur Stützung des Grundwasserhaushalts im Norden der Stadt Köln. Aufgrund des intensiven Versickerungsbetriebs entstand zunächst eine nach heutigem ökologischem Verständnis unbefriedigende technische Grabenstruktur mit unzureichenden Entwicklungsmöglichkeiten einer natürlichen Pflanzen- und Tierwelt. Zudem führten die durch den Pulheimer Bach herangeführten Stickstoff- und Phosphorfrachten zu einer starken Eutrophierung und Verschlammung der Gräben.
Der unbefriedigende Zustand veranlasste den Erftverband, die Große Laache 1993 nach ökologischen Kriterien umzugestalten. Ziel der Maßnahme war - unbeschadet der Versickerungsleistung - die Schaffung naturnaher Biotope durch weitgehendes Entfernen der technischen Strukturen sowie die Verbesserung der Qualität des zuströmenden Wassers. Zuvor erprobte und optimierte der Erftverband drei Jahre lang ein naturnahes Verfahren zur Verminderung der im Übermaß schädlichen Pflanzennährstoffe Stickstoff und Phosphor. Basierend auf den Ergebnissen wurden drei spezielle Teiche angelegt, die eine Aufbereitung des zufließenden Wassers ermöglichen.
Die Große Laache ist heute eines der wenigen größeren Feuchtgebiete des Rhein-Erft-Kreises. Mit ihren Gräben, Tümpeln, Teichen und wechselfeuchten Biotopstrukturen ist sie ein wertvolles Refugium wassergebundener Pflanzen und Tiere. 1999 wurde die Große Laache als Naturschutzgebiet ausgewiesen.